Sebastian Hotz hat uns ein Interview gegeben.
Zu Beginn des Gesprächs gehen wir seiner Rolle als Klassenclown, sowie seiner Adoleszenz auf den Grund, die er unter anderem im Vodka-Energy-Rausch in ausgebauten Dorf-Garagen verbrachte. Nicht unerwähnt bleiben auch das von ihm verhasste kaufmännische Studium und seine Entscheidung gegen die Karriere im Großkonzern und für den Nebenjob in einer Bäckerei und das Dasein als selbsternannter Internetclown.
Ferner diskutieren wir Grundsatzfragen: Braucht ein guter Witz eine zweite Ebene? Stimmt die von Jaron Lanier aufgestellte These, dass das Internet nur das Schlechteste im Menschen hervorbringe? Darf Satire wirklich alles? Letztere Frage stammt aus einem über 100 Jahre alten Artikel von Ignaz Wrobel – besser bekannt als Kurt Tucholsky – auf dessen Grundlage wir weiteren Themen nachgehen.
Darüber hinaus diskutieren wir die monetären, wie persönlichen Konsequenzen seines Erfolges, die unterschiedlichen Funktionsweisen von Twitter und Instagram, sowie die Wirkung des Internets auf Narzissten. Schließlich bleibt auch der Blick in die Zukunft nicht außen vor. So besprechen wir das vermeintliche Ziel, den Account El Hotzo mit der Person Sebastian Hotz künftig noch enger zu verknüpfen und gehen der Frage nach, ob neben dem Netz auch arrivierte Medien wie das Fernsehen oder das Buch in den kommenden Monaten mit jenem Humor bespielt werden, der sich durch seine Tweets zieht. Letztlich erörtern wir mit Vätern, Alkohol, Fußball und der „deutschen Leitkultur“ natürlich auch die Lieblingsgegner und Inhalte ebenjener Tweets. Beschlossen wird das Interview mit einem Twitter-kritischen Zitat von Thees Uhlmann.
Vielen Dank an die Hochschule Magdeburg für das Bereitstellen der verwendeten Technik.