The Düsseldorf Düsterboys haben uns ein Interview im Rahmen des Pop-Kultur Festivals gegeben.

Darin sprechen wir über ihre musikalische Sozialisation, sowie das Zusammenfinden von Peter Rubel und Pedro Goncalves Crescenti – angefangen bei einer schulischen Jazz-AG und ersten Strokes-esken Band in Teenagerjahren hin zur jetzigen Formation. Schließlich diskutieren wir mit dem Cover der Westernhagen-LP „Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz“ ein Bild, das in den Anfangstagen der Düsseldorf Düsterboys eine gewichtige Rolle gespielt hat: Der junge Marius in Blue-Jeans und Lederjacke stehend in einer 70er-Ruhrgebietsspelunke. Daran anknüpfend erörtern wir den vermeintlichen Topos Kneipe und die Bedeutung der ehemaligen Arbeiterstadt Essen für das Schaffen ihrer Kunst. Ferner geht es auch um die Frage, inwieweit sich das Leben zwischen Universitätsbetrieb und Rock’n’Roll gestaltet.

Ausgehend von ihrem im letzten Jahr erschienen Debüt „Nenn mich Musik“ schließen wir auf weitere Sujets: Das Spannungsfeld zwischen Humor und Schwermut, der charakteristische mehrstimmige Gesang und die große Frage, inwieweit Crescenti, Rubel und Edis Ludwig mit sich im Reinen sind. Letztlich kommen wir auch auf den Live-Aspekt und das Thema Improvisation zu sprechen. Zum Ende verhandeln wir – selbstredend unter Nennung von International Music, der zweiten Band von Rubel und Crescenti – die von Sven Regener aufgestellte These, man könne in seinem Leben nur eine wirkliche Band haben.

Vielen Dank an die Hochschule Magdeburg für das Bereitstellen der verwendeten Technik.

Das Konzert der Düsseldorf Düsterboys für die diesjährige digitale Ausgabe des Pop-Kultur Festivals kann unter folgendem Link abgerufen werden. Hier zu sehen der komplette zweite Festivaltag mit zahlreichen weiteren Beiträgen.